Wir befinden uns mitten in einem dynamischen Strukturwandel. Die Digitalisierung der Wirtschaft, der Übergang zur Wissensökonomie, die Energiewende und der zunehmende Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte sind mit erheblichen Herausforderungen an Unternehmen und Regionen verbunden. In diesem Zuge sind auch die traditionellen Instrumente der Wirtschaftsförderung zu überdenken und zu erweitern.
Innovation ist dabei der Schlüssel zum Erfolg, wobei Innovation heute nicht mehr nur das Resultat einzelbetrieblicher Aktivität ist. Komplexe Innovationen finden immer häufiger in Kooperationen und Netzwerken statt, die ihren Fokus mal auf einer regionalen, in anderen Fällen auf der überregionalen und internationalen Ebene haben. Eine innovationsorientierte Wirtschaftsförderung ist vor allen Dingen dann erfolgreich, wenn sie die Grenzen von Verwaltungsräumen im Interesse der Unternehmen überwindet und konkrete Dienstleistungen im Verbund mit anderen qualifiziert anbietet. Die Entwicklung regionaler Innovationssysteme rückt in diesem Zusammenhang immer stärker in das Blickfeld der kommunalen Wirtschaftsförderung.
Ein gemeinsamer Wissens- und Technologietransfer, über Landkreisgrenzen hinweg, ist ein wichtiger Baustein innerhalb eines innovationsorientierten Wirtschaftsförderungskonzeptes. Mit aktuell 10 Mitgliedslandkreisen, drei Städten und einer Samtgemeinde ist die ARTIE dafür ein gelungenes Beispiel mit Modellcharakter über die Grenzen von Niedersachsen hinaus.